Ich bin heute auf diesen Artikel
vom Tellerrand-Blog
aufmerksam geworden über die Stigmatisierung
von Übergewichtigen.
Echt lesenswert!!!
Vieles kann ich nur unterstreichen, deshalb zitiere ich hier ein paar wichtige Statements:
- Einen Königsweg für die Adipositastherapie gibt es noch immer nicht!
- Adipositas ist wie kaum eine andere Erkrankung das Resultat aus einer ganzen Fülle von Ursachen in Verbindung mit dem enormen Leidensdruck und den verzweifelten Versuchen, der Situation zu entkommen. Es ist wichtig, dass ein Ernährungstherapeut versteht, dass dem mit einfachen althergebrachten Gleichungen nicht beizukommen ist. „Der muss halt weniger essen und sich ein bisschen mehr bewegen, dann klappt das schon!“ Das kann angesichts der komplexen Gemengelage bei den Patienten nicht funktionieren
- Man kann diesen Menschen kein Konzept nach dem Muster präsentieren: „Jetzt mach halt dies oder das, dann wird das schon klappen bei dir.“ Die Therapie muss komplett weg von der Belehrung!
- Das Problem ist so höchst individuell, dass diese einfachen Lösungen zum Scheitern verurteilt sind. Und sie scheitern ja auch tatsächlich. Immer wieder! Ernährungstherapie für adipöse Menschen sollte grundsätzlich auf der Basis einer therapeutischen Allianz stehen, wie wir sie aus der Psychotherapie kennen: Als respekt- und vertrauensvolle Zusammenarbeit von Therapeut und Patient bei gemeinsamer Definition des Therapiezieles und des Weges dorthin.
Bitte denk daran, wenn Du das nächste Mal ein Urteilt fällst.
Den vollständigen Tellerrand-Blog Artikel findet Du
Ein schönes Wochenende
wünscht euch
Christina
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